„Im Namen des Volkes…“

„Im Namen des Volkes…“

Einmal hinter den Vorhang der Demokratie schauen, wo die Werte unserer Gesellschaft immer wieder aufs Neue austariert werden. Das durften die Schülerinnen und Schüler der J1 und G10 mit dem Besuch des höchsten Gerichts Deutschlands erleben.

Vorbei an der Bundespolizei, die uns überprüfte und durchsuchte, wartete Frau Haarwaldt auf uns, die uns durch das Bundesverfassungsgerichtsgebäude führte, interessante Geschichten und Fakten erzählte und fachkundig unsere Fragen beantwortete. Das Highlight war der Sitzungssaal, in den von drei Seiten her Tageslicht eindrang. Das Gebäude wurde 1969 fertiggestellt und bewusst sehr transparent gestaltet. Recht soll nicht im Geheimen, sondern öffentlich gesprochen werden. Schließlich kann jeder Bürger vor dem Hüter der Verfassung klagen. 5000 Verfassungsbeschwerden pro Jahr zeigen, dass von diesem Recht Gebrauch gemacht wird. Die 16 Richter und Richterinnen samt Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen haben dadurch viel zu tun und der Bau musste in den Jahren mehrmals erweitert werden. Die meisten Beschwerden können mithilfe vorangegangener Urteile einfach beantwortet werden. Doch einige wenige davon sind so neu und brisant, dass sich alle Richter eines Senats damit beschäftigen und letztendlich im Sitzungssaal „Im Namen des Volkes“ ein Urteil sprechen.

Das Urteil der Schülerinnen und Schüler wiederum war durchweg positiv. Eindeutig ein Besuch, der sich gelohnt hat.

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